Trans* und nicht-binäre Personen sind eine besonders vulnerable Gruppe im Gesundheitssystem. Diskriminierende Erfahrungen oder Angst vor ebendiesen führen nicht selten zu einer Meidung medizinischer Strukturen, teilweise mit gravierenden gesundheitlichen Folgen. Gleichzeitig sind trans* Personen, die medizinische Maßnahmen in Anspruch nehmen (möchten), in besonderer Weise abhängig vom Gesundheitssystem.

In diesem Workshop wollen wir uns damit beschäftigen, welche Hürden für trans* Personen in medizinischen Kontexten bestehen und was wir auf individueller sowie struktureller/institutioneller Ebene tun können, um die Versorgung zu verbessern. Zudem wird es einen Einblick in die medizinischen Möglichkeiten geben, die im Rahmen einer Transition in Anspruch genommen werden können.

Dr. med. Chris Reinert (kein Pronomen) ist Fachärzt*in für Kinder- und Jugendmedizin und arbeitet im Universitätsklinikum Göttingen sowie im MVZ Endokrinologikum Berlin in der Kinderendokrinologie mit einem Tätigkeitsschwerpunkt in der Betreuung und Begleitung von trans* Kindern und Jugendlichen. Aktivistisch bewegt sich Chris an der Schnittstelle zwischen trans* Community und Medizinsystem.